Funktion: Schulbau
Ort: Wien, W
Art des Bauvorhabens: Erweiterung und Sanierung
Status: Wettbewerb | 1. Preis

Schulstandort Diesterweggasse
Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung [Wien, W]
1. Preis
Funktion: Schulbau
Ort: Wien, W
Art des Bauvorhabens: Erweiterung und Sanierung
Status: Wettbewerb | 1. Preis
Funktion: Schulbau Ort: Wien, W Art des Bauvorhabens: Erweiterung und Sanierung Status: Wettbewerb | 1. Preis
Wettbewerb: 09-11|2024
Auftraggeber:
Stadt Wien vertreten durch die Abteilung Architektur und Stadtgestaltung
Architektur: PLOV Architekten ZT GmbH
Mitarbeit: Ondrej Kövér, Katharina Wagner, Premek Zhor
Ressourcenschonung in der Phase des „pre-use/ Einbaus“
Verbundmaterialien werden vermieden und eine einstoffliche Bauweise bevorzugt. Die Aufbauten sind zerlegbar und demontierbar konzipiert. Die Entsorgung der Baustellenabfälle wird von Beginn an mitgeplant. Baurestmassen werden zu den Herstellern rückgeführt und in den Produktionskreislauf neu eingebracht.
Optimierung der Nutzung des Gebäudes in der Phase „use/ Nutzung“
Es wird auf eine Langlebigkeit durch Umnutzungsfähigkeit des Gebäudes geachtet. Sichergestellt wird diese durch die konsequente Trennung der tragenden Konstruktion vom raumbildenden Ausbau. Eine gute Abstimmung der Planung mit den Nutzer:innen erzeugt einen hohen Identifikationsgrad und führt langfristig zur höherer Zufriedenheit mit dem Gebäude. Der Einsatz von qualitätvollen Materialien und Bauelementen trägt zur Robustheit und Langlebigkeit bei.
Gebäude nach Lebenszyklus in der Phase des „post-use/ Rückbaus“
Damit das Gebäude am Ende seines Lebenszyklus rückbaubar ist, wird Wert auf eine sorgfältige Trennung und Kennzeichnung der Materialien gelegt. Die Wahl der Bauweise ermöglicht einen einfachen und modularen Aufbau, der nach Lebensende des Gebäudes wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt werden kann.
Eine neue Stiege
Gegenläufig zur bestehenden Haupttreppe wird eine neue – als „Bücherstiege“ konzipierte - Sitzstiege vorgeschlagen. Die Sitzstiege verbindet spielerisch und visuell den Eingangsbereich mit dem Pausenbereich im Obergeschoss und setzt beide Geschosse in Bezug. Eine großzügige Dachverglasung bringt viel Tageslicht in die Aufenthalts- und Pausenbereiche. Der Bereich unter der Bücherstiege im Erdgeschoss wird als „Höhle“ zum Lesen, Liegen und Spielen konzipiert. Architektonisch und in der Wahl der Materialien und Oberflächen wird der architektonische Entwurf Gustav Peichls aufgegriffen und fortgeführt. Nischen und multifunktionale Möbel zum Liegen, Sitzen und Ausstellen schaffen eine neue Programmierung der Räume. Sichtfenster schaffen Durchblicke. Dabei wird mit dem runden Bullauge an das Thema des Schiffes angeschlossen. Besonderes Augenmerk wird auf eine gute Raumakustik gelegt.
Das Schiffsdeck als Pausenterrasse
Grundidee ist die Verbindung der nebeneinanderliegenden Dachflächen zu einer zusammenhängenden Freifläche. In Zukunft haben die Kinder ausreichend Raum zum Spielen, Lernen, Rasten oder Essen. Unterricht im Freien findet unter zwei großflächig beschatteten Bereichen statt. An der Wand können Sternenbilder nachgeklettert werden, die an Orientierungsmarken von Seeleuten erinnern. Die dichte Bepflanzung sorgt für ein angenehmes Mikroklima und spendet Schatten. Neue Geländer sorgen für Sicherheit. Das blau-rote Farbkonzept und die geschwungene Formensprache setzen sich von Innen nach Außen fort.