Funktion: Schulbau
Ort: St. Pölten, NÖ
Art des Bauvorhabens: Sanierung und Erweiterung
Status: fertiggestellt | Wettbewerbsgewinn 1. Platz

Unser Projekt „Hof macht Schule“ für das B[R]G Josefstrasse in St. Pölten ging 2011 als Sieger eines EU-weit offenen Wettbewerbes hervor. Es war damals unser zweiter gewonnener Wettbewerb, aber der erste den wir auch wirklich bauen und umsetzen durften. Das Projekt wurde im Sommer 2018 fertiggestellt und das Konzept des Wettbewerbs blieb weitestgehend erhalten, obwohl das gebaute Ergebnis – wie immer im Planungs- und Bauprozess - von zahlreichen Einflüssen abhängig ist.

Funktion: Schulbau
Ort: St. Pölten, NÖ
Art des Bauvorhabens: Sanierung und Erweiterung
Status: fertiggestellt | Wettbewerbsgewinn 1. Platz

Wettbewerb: 09|2011
Auftragserteilung:  03|2012
Leistungsbild: Generalplaner, LPH 1-7
Fertigstellung Turnhallen: 08|2017
Gesamtfertigstellung: 08|2018

NGF: 14.370 m²
Baukosten: 21,5 Mio. EUR

Auftraggeber: BIG – Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Projektleiter der BIG: DI Christoph Horak, DI Herwig Wolloner

Projektleitung PLOV: Benno Wutzl, Markus Illetschko
Mitarbeit: Renata Jung, Doris Halsdorfer, Clemens Steininger, Lorenz Schreiner, Richard Baltl

KonsulentInnen:
Christian Petz [Tragwerksplanung]
Die Haustechniker [HKLS]
Stefan Moser [Bauphysik & Ökologie]
FSE Gmbh [Brandschutzplanung]
Buchegger 7 Gmbh [Kostensteuerung]

ÖBA: Andreas Empl, Patrick Hollensteiner (TDC ZT GmbH)

Unser Projekt „Hof macht Schule“ für das B[R]G Josefstrasse in St. Pölten ging 2011 als Sieger eines EU-weit offenen Wettbewerbes hervor. Es war damals unser zweiter gewonnener Wettbewerb, aber der erste den wir auch wirklich bauen und umsetzen durften. Das Projekt wurde im Sommer 2018 fertiggestellt und das Konzept des Wettbewerbs blieb weitestgehend erhalten, obwohl das gebaute Ergebnis – wie immer im Planungs- und Bauprozess - von zahlreichen Einflüssen abhängig ist.

Die Bestandserweiterung des B[R]G St. Pölten erfolgte in Form eines einfach gehaltenen, 3-geschossigen Theorietraktes entlang der Widerinsstraße. Die Anbindung des Erweiterungsbaus an das Hauptgebäude – ein Bestandsgebäude aus den 50er Jahren- erfolgte am logischen Anknüpfungspunkt in der Achse des nördlichen Erschließungskernes und des bestehenden Ganges. Die Erweiterung wurde als 1-hüftiger Baukörper konzipiert und beherbergt Unterrichtsräume. Gang- und Pausenflächen orientieren sich zum Innenhof. Eingestellte Boxen für Sammlungen zonieren die Gang- und Pausenflächen und ermöglichen - gestützt durch ein flexibel und multifunktional nutzbares Einrichtungskonzept – eine räumliche Differenzierung mit Rückzugsbereichen für offenes Arbeiten in Kleingruppen. Durch die Anordnung des Zubaus an der nördlichen Bauplatzgrenze wird der Schulhof gefasst und neu definiert.

Die bestehende Turnhalle aus den 50er Jahren, an der Josefstrasse situiert, wurde abgebrochen und durch eine neue Doppelsporthalle mit großzügiger Kletterwand ersetzt. Der anschließende Turnsaal aus den 1970er Jahren wurde generalsaniert. Damit wurde ein neuer, großzügiger Turnsaaltrakt geschaffen, der der sportlichen Ausrichtung der Schule gerecht wird.  

Die Verortung der schallintensiven Sonderunterrichtsräume für technisches Werken mit Blick in die neue 2-fach Turnhalle unterstreicht die Haltung eines vielfältigen Lernalltages und eröffnet ungewohnte Ein- und Durchblicke. Die Anbindung dieses Traktes an die restlichen Bauteile erfolgt im Untergeschoss.

Die bestehenden Gebäudeteile aus den 50er- und aus den 70er Jahren wurden ebenso generalsaniert und mit einer komplett neuen Eingangssituation in Form einer purpurfarbenen Rampe – mittlerweile liebevoll „Halfpipe“ genannt – aufgewertet. Durch diese betreten die SchülerInnen nun ihr Gebäude um einerseits in die Garderobe abzutauchen oder um über eine Sitzstufenanlage direkt in den schon von der Josefstrasse aus sichtbaren Schulhof zu gelangen.

Diese Offenheit und Transparenz – die Kernidee bereits im Wettbewerb -  wird durch die großen Öffnungen unterstrichen, die -zusammengefasst und mit schwarzschillernden Passepartouts eingerahmt – gemeinsam mit einer Fassade aus verzinktem Stahlblech die unterschiedlichen Gebäudeteile überziehen um ein zeitgemäßes Schulgebäude mit einheitlichem Erscheinungsbild zu erzeugen, welches diese Transparenz und Offenheit nach außen kommuniziert.

Vorher
Nachher