Funktion: Schulbau
Ort: Graz, Stmk
Art des Bauvorhabens: Sanierung und Erweiterung
Status: Wettbewerb
Bildungscampus Puntigam
EU-weit offener, einstufiger Realisierungswettbewerb [Graz, Stmk]
Funktion: Schulbau
Ort: Graz, Stmk
Art des Bauvorhabens: Sanierung und Erweiterung
Status: Wettbewerb
Ein gemeinsames, flexibles Erdgeschoss bildet die Basis für die neu gebaute Volksschule und die bestehende und zu sanierende NMS, die darüber in zwei eigenständigen Baukörpern untergebracht sind. Die Ganztagesbereiche sind funktional den einzelnen Schulen zugeordnet, können jedoch durch ihre Lage synergetisch genutzt und in Bereichen der funktionalen Überschneidung zu größeren Bereichen zusammengeschaltet werden. Die Basis wird zur neuen verbindenden Drehscheibe der beiden Schulen für ein produktives Miteinander und eine neue Vielfältigkeit im Schulalltag.
Funktion: Schulbau Ort: Graz, Stmk Art des Bauvorhabens: Sanierung und Erweiterung Status: Wettbewerb
Wettbewerb: 03-04|2019
BGF Gesamt: 5.000 m²
Auftraggeber:innen:
Stadt Graz
Architektur:
PLOV Architekten ZT GmbH
Mitarbeit:
Lara Herkommer, Adrienn Holnthoner, Manfred Thallner
Um dem Gedanken des „Bildungscampus Puntigam“ gerecht zu werden, positioniert sich ein klarer, eingeschossiger Baukörper – die Basis - als verbindendes Element in das Ensemble aus Neuer Mittelschule, Volksschule und Kindergarten.
Hier sind die gemeinsam genutzten Funktionen untergebracht, als Drehscheibe zwischen den beiden Schulen, dem gemeinsamen Innenhof und dem großzügigen Vorplatz, der sich zwischen den Schulgebäuden und dem Kindergarten in Richtung Gradnerstraße als neuer, identitätsstiftender Schulplatz aufspannt.
Die Volksschule wie auch die Neue Mittelschule sitzen als eigene, klar definierte Baukörper darüber, mit gemeinsamem, gleichwertigem Zugang über den Schulplatz. Beide Schulen verfügen über zugeordnete Freiräume am Dach der Basis – mit schattenspendenden Bäumen.
Der neue identitätsstiftende Schulplatz unterstreicht nicht nur den Campusgedanken, er bietet darüber hinaus eine hohe Aufenthaltsqualität und lässt sich funktional mit dem zwischen VS und NMS gelegenen Aulabereich zu einer großzügigen Fläche mit dem Innenhof verbinden, als neuer Raum für Schulfeste, die Ausstellung öffentlicher Projektarbeiten, Theaterworkshops etc.
Cluster VS/NMS
In den Bestand der NMS wird nur geringfügig eingegriffen. Die derzeit wenig attraktiven Gänge zu den Klassen werden abgebrochen und durch zentral gelegene Lernzonen, welche gleichwertig vor den einzelnen Klassen liegen, ersetzt. Dadurch ergibt sich eine clusterartige Lernlandschaft.
Die Klassen der Volksschule situieren sich klar und demokratisch um die gemeinsame Lernlandschaft welche von allen Klassen gleichwertig eingesehen werden kann. Flexible Möblierungen erlauben vielfältige Lernszenarien. Die Grundbausteine sind leichte und modulare Tische, Stühle, Sitzkissen sowie ‚Multi-Use-Boxen‘. Die Unterrichtsräume werden mit flexiblen Tafelsystemen ausgestattet.
Die Lehrerarbeitsbereiche sind klar den Clustern zugeordnet und bilden zurückgesetzt einen Eingangsbereich zu den Clustern aus. Die Gruppen-/Ruheräume erhalten einen vorgelagerten Freibereich zum Lernen in Kleingruppen sowie als Rückzugsort in den Clustern. Erschlossen werden die Cluster über zwei Treppenhäuser sowie über die offene Sitztreppe, Durchgangszonen werden vermieden.
GTS/Freizeit
Die Ganztagesbereiche sind funktional den einzelnen Schulen zugeordnet, können jedoch durch ihre Lage synergetisch genutzt und in Bereichen der funktionalen Überschneidung zu größeren Bereichen zusammengeschaltet werden. Die Bereiche der Volksschule sitzen klar über dem Aulabereich und sind funktional wie auch visuell mit Aula, Speisesaal und Bibliothek verbunden.
Freiraum und Sport
Der identitätsstiftende Schulplatz unterstreicht nicht nur den Campusgedanken, er bietet darüber hinaus eine hohe Aufenthaltsqualität. Durch seine Klimafitte Gestaltung – Verwendung von fugenoffenen Belägen, gärtnerisch gestaltete Versickerungs- und Retentionsbereich, Wasserspeicherung im Untergrund für optimales Baumwachstum – wird für ein nachhaltig angenehmes Mikroklima gesorgt. Die Verlängerung der Platanenallee dient einerseits als Filterwirkung zum Verkehr bei gleichzeitigem Durchblick durch eine entsprechende Aufastung und sorgt darüber hinaus für zusätzliche natürlich verschattete Bereiche an der Bushaltestelle. Funktional schließen sich dem Vorplatz die Aulen der beiden Schulen an und ermöglichen so auch in Verbindung mit dem Innenhof vielfältige Möglichkeiten der Bespielung, z.B. für Veranstaltungen, Aufführungen oder externer Nutzung. Der Verwaltung der Volksschule wird durch ihre Position ein Überblick über das gesamte Geschehen ermöglicht.
Die Volksschule als auch die Neue Mittelschule sitzen als eigene, klar definierte Baukörper mit gemeinsamem, gleichwertigem Zugang über den Schulplatz. Beide Schulen verfügen über zugeordnete Freiräume am Dach der Basis - mit schattenspendenden Bäumen. Der neue identitätsstiftende Schulplatz bietet eine hohe Aufenthaltsqualität und lässt sich funktional mit dem zwischen VS und NMS gelegenen Aulabereich zu einer großzügigen Fläche mit dem Innenhof verbinden.
Im ersten Bauabschnitt werden die gemeinsamen Flächen der Basis mit darüberliegender Volksschule errichtet und so die beiden Schulen bereits verbunden. Im zweiten Abschnitt wird mit den Freizeit- und Sonderunterrichtsräumen der NMS der Innenhof geschlossen sowie die Nebenräume des Turnsaales erneuert. Der fünfte Cluster der Volkschule wird gleichwertig zu den bestehenden Clustern im Nordosten funktional
ident erweitert und schließt damit den Baukörper der Volksschule.
Innerhalb der Basis orientieren sich Aula und Freizeitbereiche um den neu geschaffenen Innenhof und bilden so die neue verbindende Drehscheibe der beiden Schulen für ein produktives Miteinander. Flächen
können bei Bedarf untereinander zusammengeschaltet und in den Außenraum erweitert werden. Die Situierung der Verwaltung ermöglicht den Überblick der Bereiche vom Vorplatz bis in den Innenhof.