Funktion: Wohnbau
Ort: Wien, W
Art des Bauvorhabens: Neubau
Status: Wettbewerb | unter den besten 3

Das Gebäudekonzept "kerngesund" ist die Reaktion auf vorhandene Bedürfnisse für den neuen Stadtteil rund um den Helmut Zilk Park. Das Haus liegt dort, wo sich am Schnittpunkt der beiden Hauptachsen des neuen Stadtteils ein dorfähnlicher Platz entwickeln wird. Als Nebenarm der durch das Quartier führenden Slow-Motion-Achse zweigt eine Diagonale ab. Diese quert das Quartiershaus und schafft charakteristische, kommunikative und offene Räume in zwei Sockelgeschoßen.

Funktion: Wohnbau
Ort: Wien, W
Art des Bauvorhabens: Neubau
Status: Wettbewerb | unter den besten 3


Wettbewerb: 02-09|2015
Auslober:in: ÖBB Infrastruktur AG

BGF: 5.400 m² (44 WE)
Baukosten: 3,9 Mio. EUR

Auftraggeber:innen:
Neue Heimat gewog, at home

Architektur:
PLOV Architekten ZT GmbH. mit Arch. Franz Denk

Mitarbeit PLOV:
Elisabeth Etzler

Konsulent:innen:
YEWO, Domink Scheuch [Freiraumplanung]

Das Gebäudekonzept "kerngesund" ist die Reaktion auf vorhandene Bedürfnisse für den neuen Stadtteil rund um den Helmut Zilk Park. Das Haus liegt dort, wo sich am Schnittpunkt der beiden Hauptachsen des neuen Stadtteils ein dorfähnlicher Platz entwickeln wird. Als Nebenarm der durch das Quartier führenden Slow-Motion-Achse zweigt eine Diagonale ab. Diese quert das Quartiershaus und schafft charakteristische, kommunikative und offene Räume in zwei Sockelgeschoßen.


Eine Freitreppe (Stadtstiege) führt vom Vorplatz in das 1. OG und über ein großzügiges, offenes Foyer mit Stadtbalkon zum Kern-Saal, einem vielseitig nutzbaren, zweigeschoßigen neutralen Raum, der durch seine transparente Fassade mit dem Quartier korrespondiert. Er wird durch ein Fitnesscenter betrieben, steht aber auch den Nutzer:innen im Quartier zur Verfügung.

Die soziale Nachhaltigkeit des Quartiershauses garantiert die Angebotsvielfalt. Tägliche Nahversorgung im EG bieten ein Bäcker und ein Fleischer mit einem nachhaltigen, ökologisch anspruchsvollen Nahversorgungs- und Lokalkonzept. Im 1.OG verfolgt ein Fitnessstudio das Konzept eines entschleunigten Fitness- und Gesundheitscenters.

Über dem 2.OG (Student:innen und Singles) liegen sieben Wohngeschoße mit Eigentumswohnungen in drei verschiedenen Kategorien. Das differenzierte Raumkonzept ermöglicht vielfältige Grundrisslösungen durch die Ausbildungen von unterschiedlichen Fassadenelementen (Balkone, Loggien, Erker). In den Wohngeschoßen bilden durchgesteckte Palaver-Räume mit individuell nutzbaren Nischen, großzügige Erschließungs- und Kommunikationsflächen. Im Gemeinschaftsgarten im 4. OG können die Bewohner:innen Kräuter, Gemüse und Obst in dafür bereitgestellten Hochbeeten pflanzen, pflegen, ernten und essen.

Das Gebäude unterliegt einem rigiden Schichtungsprinzip: zwischen einem Sichtbetonraster (Rohbauregal) bilden Loggien, Balkone, Erker und Öffnungen durch Vor- und Rücksprünge eine strukturelle Fassadenlandschaft. Ausfachungen werden durch vergrauende Lärchenholzstrukturen gebildet, raumhohe Fenster gewährleisten die notwendige Belichtung.

 

Der gesunde Kern

Das Konzept "kerngesund" reagiert auf vorhandene Bedürfnisse im Quartier, ergänzt das Raumangebot für die Umgebung und befriedigt nachgefragte Einrichtungen für den ganzen Stadtteil. Kernsaal und Stadtbalkon, Hof und Vorplatz korrespondieren miteinander.

Durchwegung

Die Slow-Motion-Achse wird durch den Nebenarm (Durchgang und Freitreppe) gestärkt. Öffentliche Freiräume (Hof und Vorplatz) werden miteinander verknüpft. Die Freiraumelemente im Hof verbinden die beiden Innenhöfe.

Vielfalt im Raster

Die vertikale Schichtung (Loggien, Balkone, Erker, Holz- und Fensterflächen) verleiht den Fassaden Lebendigkeit. Korrespondierend bilden horizontale Felder (Absenkungen, Sprungtuch, Hochbeet, Stadttisch, Spielelement) vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Erdgeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

4. Obergeschoss

Regelgeschoss