Funktion: Schulbau
Ort: Leoben, Stmk
Art des Bauvorhabens: Generalsanierung
Status: Wettbewerb | 3. Preis

Generalsanierung Bildungszentrum Leoben
Beschränkter Realisierungswettbewerb [Leoben, Stmk]
3. Preis
Funktion: Schulbau
Ort: Leoben, Stmk
Art des Bauvorhabens: Generalsanierung
Status: Wettbewerb | 3. Preis
Funktion: Schulbau Ort: Leoben, Stmk Art des Bauvorhabens: Generalsanierung Status: Wettbewerb | 3. Preis
Wettbewerb: 09-12|2016
NGF: 8.884 m²
Baukosten: 14,4 Mio. EUR
Auftraggeber:innen:
Infrastrukturentwicklungs KG der Stadtgemeinde Leoben
Architektur:
PLOV Architekten ZT GmbH
Mitarbeit:
Elisabeth Etzler, Renata Jung
Visualisierung:
Janusch
Die Differenzierung des bestehenden Ensembles in eine repräsentativ zur Stadt orientierten Vorderseite und eine introvertierte zum Grünraum orientierte Rückseite wird beibehalten. Die zur Stadt orientierte Seite bleibt im Erscheinungsbild unverändert und wird Instand gesetzt. Auf der Rückseite werden die bestehenden Innenhofbauteile abgebrochen und die klare U-förmige Grundstruktur des Bestandes freigestellt. Die neue zum Freiraum terrassierte Innenhofbebauung spricht eine klare und zeitgemäße Sprache und ergänzt den denkmalgeschützten Bestand in selbstbewusster Art und Weise und schafft ein selbstverständliches Nebeneinander der Epochen. Räumlich werden Bestand und Neubau verwoben sowie Innenraum und Außenraum in enge Beziehung zueinander gesetzt.
Der Zubau aus den 1970er Jahren wird in seiner Grundstruktur erhalten und generalsaniert. Die Anbindung des Zubaus an den denkmalgeschützten Bestand erfolgt einerseits durch eine gläserne Verbindungsbrücke im 1. Obergeschoß sowie durch eine unterirdische barrierefreie Verbindung im Untergeschoss. Dadurch wird der denkmalgeschützte Altbau freigestellt und in seinem Erscheinungsbild gestärkt. Die funktionale Grundkonzeption betrachtet das Schulzentrum Leoben als Gesamtkomplex, der ein robustes und flexibles Grundgerüst für den Schulalltag von heute und von morgen darstellt.
Die Hardware des Schulbetriebes – Stammklassen und Unterrichtsräume - wird in der U-förmigen „harten Schale“ des Bestandes angeordnet und profitiert vom vorhandenen großzügigen Raumangebot und den Raumhöhen des Bestandes. Gruppenräume, Lernflächen sowie Gang- und Aufenthaltsbereiche werden zum „weichen Kern“ des Schulzentrums orientiert und erhalten starken Bezug zu den Schulterrassen und zum Freiraum.
Das Zentrum ist das pulsierende Herz des neuen Schulzentrums und beherbergt die zentralen Funktionen für beide Schulformen. Eine breite Sitzstufenanlage verbindet das Zentrum mit den schulischen Bereichen der NMS und der Volksschule. Die Bibliothek und der Medienraum sind rund um begrünte Atrien angeordnet. Lehrküche und Lehressen sind direkt zum Außenraum orientiert im nordwestlichen Bereich des Zentrums angeordnet.
Der bestehende Turnsaal wird abgebrochen. Der neu errichtete Normturnsaal (Kleinturnsaal, geeignet gem. Ö-Norm B2609) und die zugeordneten Nebenräume sind im östlichen Bereich des Zentrums am Niveau des bestehenden Untergeschosses (-1.22m) angeordnet und ermöglichen so die durchlässige und offene Konzeption des Zentrums. Der neue Kleinturnsaal (flächengleich wie der bestehende Turnsaal) bietet Raum für Sport und Veranstaltungen und ist direkt mit dem Pausen- und Essbereich sowie mit dem Außenraum verbunden. Verglaste Innenwände schaffen spannende Einblicke und Durchblicke vom Zentrum.
Die Volksschule wird über drei Geschosse im östlichen Bereich des Gebäudes organisiert. Die Erschließung der Volksschule erfolgt über das bestehende Stiegenhaus im Westen. Die Garderoben für die Volksschüler:innen werden jeweils geschossweise angeordnet. Die Möblierung ist möglichst leicht und flexibel konzipiert, um vielfältigen Unterrichtskonfigurationen gerecht zu werden.
Die Neue Mittelschule wird über drei Geschosse im westlichen Bereich des Gebäudes angeordnet. Die Erschließung der Neuen Mittelschule erfolgt über das bestehende Stiegenhaus im Osten. Die Garderoben für die Schüler:innen der Neuen Mittelschulen werden zentral im Untergeschoss angeordnet. Die Sonderunterrichtsräume der Neuen Mittelschule (NMS-Fachwelten) werden im Obergeschoss des Zubaus angeordnet und sind mittels Verbindungsbrücke an die Neue Mittelschule direkt angebunden. Die Möblierung der Unterrichtsräume ist möglichst leicht und flexibel konzipiert, um vielfältigen Unterrichtskonfigurationen gerecht zu werden.
Die Lehrenden Welt wird zentral zwischen Volksschule und Neue Mittelschule im 1. OG angeordnet und gewährleistet so kurze Wege und Übersichtlichkeit für die Lehrer:innen im alltäglichen Schulbetrieb. Der direkte Zugang der Lehrenden Welt zur Terrassenlandschaft schafft einen exklusiven Freiraum für die Lehrer:innen und lädt zwischendurch zum „Verschnaufen“ im Freien ein.
Die neue Innenhofbebauung ergänzt den denkmalgeschützten Bestand in selbstbewusster Art und Weise und schafft ein selbstverständliches Nebeneinander der Epochen. Räumlich werden Bestand und Neubau verwoben sowie Innenraum und Außenraum in enge Beziehung zueinander gesetzt.
Die Stammklassen werden in der U-förmigen „harten Schale“ des Bestandes angeordnet und profitieren vom Raumangebot und den Raumhöhen des Bestandes. Gruppenräume sowie Aufenthaltsbereiche werden zum „weichen Kern“ orientiert und erhalten starken Bezug zu den Schulterrassen und zum Freiraum.
Die neue zum Freiraum terrassierte Innenhofbebauung spricht eine klare und zeitgemäße Sprache und ergänzt den denkmalgeschützten Bestand in selbstbewusster Art und Weise. Die neu entstandene Terrassenlandschaft dient als direkt vom Schulgebäude zugänglicher Freiraum für Schüler:innen und Lehrer:innen.