Funktion: Schulbau
Ort: Gänserndorf, NÖ
Art des Bauvorhabens: Erweiterung und Sanierung
Status: Wettbewerb | Anerkennung

Das Projekt zur Schulerweiterung und Sanierung des Konrad Lorenz Gymnasiums in Gänserndorf war nicht einfach. Die Bestandsgebäude, die erhalten bleiben sollten befanden sich am südlichen und nördlichen Ende des Grundstücks. Dazwischen lag ein Niveausprung von 10 m der zu bewältigen war. Es sollte eine moderne Schule mit adäquater Aufenthaltsqualität entstehen. Schule neu vermittelt - Eine herausfordernde Aufgabe die uns besonders viel Spaß machte.

Funktion: Schulbau
Ort: Gänserndorf, NÖ
Art des Bauvorhabens: Erweiterung und Sanierung
Status: Wettbewerb | Anerkennung


Wettbewerb: 02–04|2018

BGF gesamt: 1.319 m²
Baukosten: 16,7 Mio. EUR

Auftraggeber:innen:
BIG – Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.

Architektur:
PLOV Architekten ZT GmbH

Mitarbeit:
Jana Chlupova, Davor Podbregar, Tjasa Rus

Visualisierung:
Janusch

 

 

Das Projekt zur Schulerweiterung und Sanierung des Konrad Lorenz Gymnasiums in Gänserndorf war nicht einfach. Die Bestandsgebäude, die erhalten bleiben sollten befanden sich am südlichen und nördlichen Ende des Grundstücks. Dazwischen lag ein Niveausprung von 10 m der zu bewältigen war. Es sollte eine moderne Schule mit adäquater Aufenthaltsqualität entstehen. Schule neu vermittelt - Eine herausfordernde Aufgabe die uns besonders viel Spaß machte.


Die bestehenden Bauteile der Verwaltung mit Sonderunterricht im Süden sowie die Turnsäle im Norden bleiben erhalten. Der Neubauteil spannt sich zwischen diesen beiden Bestandbauteilen auf und bildet eine neue Mitte für das BRG Gänserndorf.

Der Zugang zur Schule erfolgt - wie in der bestehenden Situation - kommend vom Vorplatz im Süden. Zwischen Vorplatz und Parkplatz wird eine vegetative Kante mit Strukturgrün und Bäumen geschaffen. Dadurch werden Schulvorplatz und Parkplatz zoniert, entflochten und es wird eine übersichtliche und sichere Entreesituation für die Schüler und Lehrer geschaffen. Die Parkplätze für die Schule und das Hallenbad werden in ausreichender Anzahl (57 StP) errichtet.

Ein großer Pausenhof bildet das Herz der neuen Mitte. Die Bereiche der Nachmittagsbetreuung sowie Pausen- und Aufenthaltsräume sind direkt angrenzend zum Pausenhof angeordnet und vermitteln zwischen Außenraum und Innenleben sowie zwischen den Bestandsbauteilen im Norden und im Süden entlang der bestehenden Hangtopographie.

Im Entwurf wird ein Hauptaugenmerk auf klare Schnittstellen zwischen Bestand und Neubau gelegt (die Mitte neu gebaut) und Eingriffe in die Struktur des Bestandes möglichst vermieden. In funktioneller Hinsicht wird das Hauptaugenmerk darauf gelegt, dass Bestand und Erweiterung zu einer ganzheitlichen Einheit verwoben werden (miteinander gedacht).

Im Erdgeschoss des Bestandes befindet sich die Verwaltung übersichtlich und gut erreichbar in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang und zu den Bereichen der Nachmittagsbetreuung.

Eine klare und lineare Erschließungsachse verbindet das Schulensemble von Süden nach Norden. Kommend vom Vorplatz verbindet eine breite neue Treppe das Erdgeschoss mit der neuen Mitte im 1. Untergeschoss wo alle zentralen Funktionen (Nachmittagsbetreuung, Speiseraum, Mehrzweckraum, Bibliothek und Aufenthaltsbereiche) angeordnet sind. Die neue Mitte ist unmittelbar verbunden mit dem großen, begrünten Pausenhof und darüber hinaus mit dem Schulgarten im Westen des Gebäudes.

Nördlich der neuen Mitte gruppieren sich 13 Stammklassen und die Räume der bildnerischen Erziehung rund um einen begrünten Innenhof. Die weiteren 27 Stammklassen sind im Neubau in den Geschossen UG2 sowie EG und OG1 untergebracht und verfügen über direkt zugeordnete Freibereiche (Dachterrassen, begrünter Innenhof) wodurch der niederschwellige und unkomplizierte Zugang ins Freie für spontanen Freiklassenunterricht ermöglicht wird.

Städtebauliche Einbindung

Die bestehenden Bauteile der Verwaltung mit Sonderunterricht im Süden sowie die Turnsäle im Norden bleiben erhalten. Der Neubauteil spannt sich zwischen diesen beiden Bestandbauteilen auf und bildet eine neue Mitte für das BRG Gänserndorf.

Die neue Mitte

In struktureller Hinsicht wird der Bestand im Norden und im Süden als erhaltenswert betrachtet. Es wird daher ein Hauptaugenmerk auf klare Schnittstellen zwischen Bestand und Neubau gelegt und Eingriffe in die Struktur des Bestandes möglichst vermieden.

Das Herz in der neuen Mitte

Allen Bereichen sind direkt zugängliche Freiräume (Pausenhof, Schulgarten, Dachterrassen, begrünter Innenhof) zugeordnet. Dadurch wird der unkomplizierte Zugang ins Freie für spontanen Freiklassenunterricht und für Pausen ermöglicht.

Lage im Ort

Erdgeschoss

1. Untergeschoss

1. Obergeschoss

Schnitt